Alt-Munition im Meer muss Chefsache werden

Rund 1,6 Millionen Tonnen Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee stellen eine gravierende Gefahr für Mensch und Meere dar. Anlässlich der Umweltministerkonferenz in Hamburg fordert der NABU die Voraussetzungen zu schaffen für eine naturverträgliche Bergung.

Hamburg/Berlin– Rund 1,6 Millionen Tonnen Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee stellen eine lange unterschätzte, gravierende Gefahr für Mensch und Meere dar. Nach über 70 Jahren ist schon ein Teil der Munition erodiert und entlässt zunehmend Giftstoffe, die sich in Meeresflora und -fauna anreichern und über die Nahrungskette den Menschen erreichen. Anlässlich der Umweltministerkonferenz vom 13. bis 15. November in Hamburg fordert der NABU, in einem Bündnis von Bund und Ländern die finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um eine naturverträgliche Bergung der Munitionsaltlasten umzusetzen. Sprengungen zur Altlastenbeseitigung müssen auf unmittelbare Gefahrensituationen begrenzt, technischer Schallschutz zum Schutz von Schweinswalen verbindlich vorgeschrieben werden.

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Die technischen Voraussetzungen sind da. Im Rahmen des Programms RoBEMM (Robotisches UnterwasserBergungs- und Entsorgungsverfahren inklusive Technik zur Delaboration von Munition im Meer) wurde ein Emissionen vermeidendes Verfahren zur ungefährlichen Beseitigung von Altmunition aufgebaut. Der Prototyp liegt vor, der in der Lage ist, die Altmunition zu bergen und vor Ort natur- und umweltverträglich zu beseitigen.

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Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter schleswig-holstein.nabu.de


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