Finale am Fehmarnbelt

Die bei deutschen Urlaubern beliebte Ostseeinsel Fehmarn und die landwirtschaftlich geprägte dänische Insel Lolland trennen nur wenige Kilometer. Emissionsarme Fähren der Reederei Scandlines verbinden die beschaulichen Hafenstädte Puttgarden und Rödby ganzjährig im 30 Minuten-Takt. Geht es nach dem Willen dänischer Politik und Planer, soll hier, mitten im europäischen Meeresschutzgebiet Fehmarnbelt, ab 2028 ein gigantischer Absenktunnel den Betrieb aufnehmen.

Der NABU, mit dem naturtouristisch bedeutsamen Wasservogelreservat Wallnau bereits seit Ende der 1970er auf Fehmarn präsent, fürchtet irreparable Schäden für die Ostsee und ihre Bewohner.

Sargnagel für die Ostsee
Auch ohne eine „feste Fehmarnbeltquerung“ droht der Ostsee der Kollaps: Durch Überdüngung aus der Landwirtschaft, Fischerei, Windparke, internationale Seeschifffahrt, Gaspipelines oder Infrastrukturprojekte wie Storebelt- und Öresundbrücke. Ein weiteres Infrastrukturprojekt könnte der Sargnagel für das größte Binnenmeer der Erde sein. Der achtjährige Bau eines Absenktunnels hätte unkalkulierbare Folgen für die Meeresumwelt: Wertvolle Unterwasserdünen würden zerstört, Sedimente durch Baggerarbeiten freigesetzt, die Laichgebiete für Dorsch und Hering bedecken, streng geschützte Schweinswale verlören angestammte Gebiete um Fehmarn, wo sie ihre Kälber großziehen. Deshalb engagiert sich der NABU seit 15 Jahren gegen das Mammutvorhaben.

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Den vollständigen Artikel finden Sie unter nabu.de

Der Artikel 'Fehmarnbelttunnel: Die Vorplanungen am Sund laufen' (22.01.19) finden Sie unter shz.de


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