Fischfangmöglichkeiten in der Ostsee für das Jahr 2021

Auf der Grundlage der neuesten verfügbaren wissenschaftlichen Gutachten und zur Verbesserung der langfristigen Nachhaltigkeit der Fischbestände schlägt die Kommission vor, die Fangmöglichkeiten für Hering im Rigaischen Meerbusen und Lachs im Hauptbecken der Ostsee zu erhöhen und gleichzeitig das derzeitige Niveau für Hering im Bottnischen Meerbusen, Sprotte und Scholle beizubehalten. Die Kommission schlägt vor, die Fangmöglichkeiten für die übrigen unter den Vorschlag fallenden Bestände zu verringern.

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Die vorgeschlagenen zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) beruhen auf wissenschaftlichen Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) und folgen dem mehrjährigen Bewirtschaftungsplan für die Ostsee‚ der 2016 vom Europäischen Parlament und vom Rat angenommen wurde.

In den letzten Jahren haben die Fischerinnen und Fischer, die Industrie und die Behörden in der EU erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Fischbestände in der Ostsee wieder aufzufüllen. In den Fällen, in denen vollständige wissenschaftliche Gutachten vorliegen, war es im Vorfeld der Entscheidungen über die Fangmöglichkeiten in der Ostsee gelungen, Fangmöglichkeiten im Einklang mit dem Grundsatz des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY) für sieben von acht Beständen festzulegen, die mengenmäßig 95 % der Fischanlandungen abdecken. Im Jahr 2019 stellten Wissenschaftler jedoch fest, dass die Lage weniger stabil ist als zuvor geschätzt. Daher sind entschlossene Maßnahmen erforderlich, um alle Bestände wiederaufzufüllen und sicherzustellen, dass sie im Einklang mit dem MSY ein nachhaltiges Niveau erreichen oder auf diesem Niveau bleiben.

Der Rat wird den Vorschlag der Kommission nun prüfen, damit er auf einer Ministertagung am 19./20. Oktober angenommen werden kann.

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Den vollständigen Artikel mit der vorgeschlagenen Fangquotenanpassung, Erläuterungen zu einzelnen Beständen sowie Fragen und Antworten zu den Fangmöglichkeiten finden Sie unter ec.europa.eu


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