Internationale Expertengruppe erstellt Maßnahmenkatalog zur Rettung des Ozeans
Ein umfassendes Hochseeabkommen mit großflächigen Schutzgebieten im Ozean zählen zu den Maßnahmen, die innerhalb des nächsten Jahrzehnts umzusetzen sind, um die lebenserhaltende Funktion der Ozeane zu bewahren. Dies ist die Empfehlung einer aktuellen Studie, die unter Beteiligung von Wissenschaftler Torsten Thiele entstand, der am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) im Team Ocean Governance arbeitet.
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Folgende Veränderungen seien laut der internationalen Expertengruppe von IPSO besonders gefährlich:
Die Ozeane erwärmen sich schneller als Schätzungen eines Gremiums der Vereinten Nationen vor fünf Jahren annahmen: durchschnittlich um 40 Prozent schneller.
Die Erwärmung der oberen Ozeanschichten verändert weltweit die Wellenbedingungen: die Wellen werden verstärkt.
Ozeane setzen allmählich einen Teil der gespeicherten Wärmeenergie frei, was in den kommenden Jahren weltweit zu einem erheblichen Temperaturanstieg beitragen könnte.
Der sinkende Sauerstoffgehalt der Ozeane führt dazu, dass in Kombination mit chemischen Schadstoffen weite Gebiete für Lebewesen unbewohnbar werden.
Das arktische und antarktische Eis schmilzt schneller als von Wissenschaftlern prognostiziert. Der daraus folgende Anstieg des Meeresspiegels hat katastrophale Folgen für Städte weltweit.
Das multidisziplinäre Team, bestehend aus Meeresforschern und Experten aus den Bereichen Recht, Politik und Finanzen, überprüfte die Ergebnisse von 131 wissenschaftliche Arbeiten, um sowohl die auftretenden Veränderungen als auch die Folgen der Untätigkeit zu bewerten.
Die heute (15.08.19) und aus der Analyse hervorgegangene Bewertung geht davon aus, dass die Verarmung der Nahrungsketten in den Meeren, die verminderte Kapazität zur Einlagerung von Kohlenstoff, der sinkende Sauerstoffgehalt und das Risiko, dass die gespeicherte Wärme wieder an die Erdatmosphäre abgegeben wird, zu den Folgeprobleme der Veränderungen zählen, die entweder bereits aufgetreten sind oder nachgewiesenermaßen auftreten können, weil die Weltmeere aufgrund der menschliche Aktivitäten unter einer Art Dauerbeschuss stehen.
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Weitere Informationen finden Sie auf iass-potsdam.de