Nord-Ostsee-Kanal wieder attraktiver für Reeder

Nach dem Einbruch 2016 haben im vergangenen Jahr wieder mehr Schiffe den Nord-Ostsee-Kanal befahren. Insgesamt nutzten 30.269 Schiffe die Passage, 985 Schiffe mehr im Vergleich zum vergangenen Jahr. Laut Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) transportierten sie knapp 87 Millionen Tonnen Ladung. Das war ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber 2016. "Im Schnitt transportiert jedes dieser 30.000 Schiffe auf dem Kanal etwa 5.000 Tonnen Güter", sagte Abteilungsleiter Jörg Heinrich. Das entspricht der Ladungsmenge von weit mehr als 100 Lkw.

Zugelegt hat auch der Verkehr zu den Häfen im Verlauf der künstlichen Wasserstraße. So wurden im vergangenen Jahr mehr als 6,5 Millionen Tonnen Ladung im Kanal umgeschlagen, nach knapp sechs Millionen im Jahr 2016. "Die ansteigenden Zahlen belegen, dass der Nord-Ostsee-Kanal auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Rahmenbedingungen ein ausgesprochen gefragter Verkehrsweg ist", sagte GDWS-Präsident Hans-Heinrich Witte.

2016 hatte der Kanal noch ein deutliches Minus sowohl bei der Tonnage als auch der Zahl der Schiffe verbucht. Insgesamt waren 2016 knapp 84 Millionen Tonnen Ladung auf der rund 100 Kilometer langen Wasserstraße transportiert worden. Die Zahl der Schiffe sank gegenüber 2015 von gut 32.000 auf 29.284. Als Grund hatte die Behörde allen voran die 2016 nochmals gesunkenen Treibstoffpreise genannt. Dadurch lohnte sich für viele Reeder der längere Weg durch das Skagerak.

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